CREATIVE STORIES
Jede Kreation ist eine Geschichte
Manche Geschichten sind schnell erzählt, andere dauern Stunden. Wenn sie gut sind, haben sie eins gemeinsam: Man liest oder hört bis zu Ende zu. Eine gute Story fesselt, ein guter Song bindet. Wie bei einem guten Gericht ist die Rezeptur oft einfach und deshalb so gut.

Schreiben
Ich komme aus einer kreativen Familie. Kunst, Musik, Literatur, Historie – alles wichtige Themen. Vor allem im Frankfurt der 70er. Und dann malen alle wie die Götter. Ich eher nicht, meine gemalten Bilder sind eher Strukturen ohne viel Eleganz. Ganz anders die Bilder und vor allem Sounds in meinem Kopf. Meine Tools of Trade sind Fantasie, Feder und Drumstick.
In Sachen Schreiben kam die Kreativität mit dem Lesen, das konnte ich sehr früh. Daher war ich schnell Stammgast in der Bücherei Bockenheim, die genau auf halber Strecke zur Grundschule lag. Nach den Abenteuergeschichten kam Sherlock Holmes, danach die Agatha Christie Bibliothek meiner Krimi-begeisterten Mutter. Ab da haben wir beide gemeinsam Mörder aufgespürt.
In der Schule ging es weniger morbide, dafür ebenso literarisch zu. Geschrieben habe ich zu Schulzeiten immer gerne und viel. Im Beruf später zunächst im Marketing, dann in Marken- und Strategieplänen. Bis meine Frau meinte, wenn ich Storylines der Krimis immer kritisiere, könnte ich das anstatt zu meckern ruhig mal selbst versuchen. Gesagt getan.
Musik
Getrommelt habe ich nach Auskunft meiner Muter bereits im Bauch. In unserer Frankfurter Wohnung lief eigentlich immer Musik. Von Klassik über Jazz bis hin zu Blues, Beat & Rock der 60er und 70er. Das unglaubliche Glück meiner GenerationX, einen exzellenten Soundtrack zur Kindheit zu haben.
Die Trommelei hörte nicht auf, sodass mein Vater mir auf einer sehr, sehr alten Waschmaschinentrommel ein Fell aufgespannt hatte. Man schrieb die 70er und man fand für alles kreative Lösungen. Ausserdem war ich vier Jahre alt – es galt noch abzuwarten. Mit fünf hatte ich die Eltern qualitativ überzeugt und bekam eine Snaredrum. Schnell kamen zu jedem Geschenke-Anlass Trommeln und Becken dazu. Mit sieben Jahren hatte ich das Drumset beisammen und lernte von Beatles- und Stones-Alben das Spielen und den Groove. Weiter ging es durch die Plattensammlung, von den Floyds, ELO, Queen über Santana und Rainbow bis hin zu Toto und The Police.
Dann kamen Musikschule und ein Kurs im Frankfurter Jazzkeller. Seit dem Studium in Berlin und bis heute spiele ich in Bands. Ein semi-professionelles Hobby, kreativer Genuss und mentaler Saunagang. Und so verbringe ich nach wie vor viel glückliche Zeit im Proberaum und im Homestudio.
